Schwindelfreiheit vorausgesetzt: Bauhofleiter Harald Hölzl und Kastellan Josef Vollnhofer am Gerüst der äußeren Burgmauer /
Fotos (2): Rehberger

Jedes Jahr steht bei der Sanierung der Burg Kirchschlag ein anderer Bereich am Programm. Heuer war es die äußere Burgmauer mit dem ehemaligen Burgkapellenfenster, wo Steine befestigt, die Mauerkrone versiegelt und wichtige Absicherungsmaßnahmen durchgeführt wurden. Nun ist das einzigartige Ausflugsziel in der Buckligen Welt wieder frei zugänglich.

Hausbesitzer wissen es: Irgendwo gibt es immer etwas zu tun. Das gilt umso mehr für die jahrhundertealten Gemäuer der Burg Kirchschlag. Jedes Jahr sorgen die Stadtgemeinde und der Burgerhaltungsverein unter der Leitung von Kastellan Josef Vollnhofer für die am dringendsten anstehenden Instandhaltungs- und Sanierungsarbeiten.

Alle drei Jahre wird die Burgruine einer genauen Inspektion unterzogen, ebenso wie jedes Jahr nach dem Winter, um zu schauen, wo es lockeres Mauerwerk gibt und die Arbeiten am dringendsten benötigt werden.

Vieles wurde in den letzten Jahren bereits ausgebessert, Wand für Wand sorgen Vollnhofer, der mit Sicherheit jeden Stein „seiner“ Burg kennt, ein weiterer Helfer vom Burgerhaltungsverein und die Mitarbeiter des Bauhofs für die entsprechenden Maßnahmen, damit der beliebte Ausflugs- und Veranstaltungsort auch in Zukunft erhalten bleibt.

Gemeinsam mit einem Maurer wurde heuer also die massive Steinwand der äußeren Burgmauer befestigt. Ende März wurde dafür das Gerüst aufgestellt, um sich Meter für Meter vorzuarbeiten. „Besonders das linke obere Drittel war ziemlich mitgenommen, manche Steine waren richtiggehend aufgeplatzt“, erklärt der Kastellan. Nun ist alles versiegelt und die Burg wieder frei zugänglich – bis im nächsten Jahr neue Arbeiten anstehen.

„Es wäre schön, wenn sich Freiwillige finden würden, die uns bei diesen Arbeiten unterstützen“, so Vollnhofer. Interessierte können sich beim Burgerhaltungsverein melden, auf dessen Website man auch viele Infos rund um die Burg findet.