Foto: ROBIN CON­SULT Tischler

Pünkt­lich zum Start der Som­mer­fe­ri­en wur­de beim Eis-Greiss­ler in Krum­bach die neu­es­te Attrak­ti­on im Erleb­nis­park eröff­net: Hun­der­te Besu­cher kamen, um bei der Jung­fern­fahrt von Nie­der­ös­ter­reichs ers­ter Ach­ter­bahn, der Buck­lbahn, dabei zu sein. Mit die­ser Erwei­te­rung fes­tigt der Eis-Greiss­ler ein­mal mehr sei­ne tou­ris­ti­sche Vor­rei­ter­rol­le in der Buck­li­gen Welt. Dabei setz­te man bei der Umset­zung der neu­en Attrak­ti­on auf vie­le Pro­fis aus der Region.

Eis vom Land, aus bes­ten regio­na­len Zuta­ten – das war und ist das Erfolgs­re­zept des Eis-Greiss­lers in Krum­bach. Was mit 40 Milch­kü­hen, einer klei­nen Eis­pro­duk­ti­on und spä­ter einem Schau­be­trieb begann, ist heu­te ein wah­rer Besu­cher­ma­gnet. Jähr­lich kom­men 120.000 Gäs­te allein in den Eis-Greiss­ler Erleb­nis­park – Besu­cher, denen man auch immer wie­der neue Attrak­tio­nen bie­ten möch­te. „Die Buck­lbahn, unse­re ers­te Ach­ter­bahn, ist ein lang geheg­ter Traum von uns und wir sind unglaub­lich stolz dar­auf, ihn nun Wirk­lich­keit wer­den zu las­sen. Noch mehr freut es uns, damit auch die ers­te Ach­ter­bahn Nie­der­ös­ter­reichs gebaut zu haben und unse­re Regi­on und unse­ren Erleb­nis­park um ein wei­te­res Erleb­nis berei­chern zu kön­nen“, freut sich Fami­lie Bloch­ber­ger. Regi­on ist das Stich­wort, denn auch beim Bau setz­te man auf regio­na­le Betrie­be, die den Ach­ter­bahn-Traum in die Tat umge­setzt haben. 

Neu­es Wahr­zei­chen für die Region

„Auch wenn es in unse­rem Eis-Greiss­ler Erleb­nis­park mit dem acht Meter hohen Milch­shaker, dem Rut­schen­turm, der Eis­zeit­rei­se mit dem mul­ti­di­men­sio­na­len Erleb­nis­ki­no oder der Eis-Was­ser­welt schon vie­le Attrak­tio­nen gibt, hat­ten wir immer das Gefühl, dass unse­rem Park noch ein rich­ti­ges Wahr­zei­chen fehlt. Ich glau­be, mit der Buck­lbahn und dem weit­hin sicht­ba­ren Glo­cken­turm ist uns ein sol­ches Wahr­zei­chen gelun­gen. Die Bahn ist nicht nur ein Rie­sen­spaß für Kin­der ab drei Jah­ren (und min­des­tens 90 Zen­ti­me­ter Kör­per­grö­ße), son­dern auch ein Sym­bol für die hüge­li­ge Land­schaft der Buck­li­gen Welt“, so Andrea und Georg Blochberger. 

Dass am Ende dann alles so aus­sieht, wie sich das die Auf­trag­ge­ber vor­ge­stellt haben, dafür sorg­ten die Pro­fis am Bau. Und dabei war eine Men­ge Fin­ger­spit­zen­ge­fühl gefragt, denn die Buck­lbahn muss­te punkt­ge­nau inmit­ten des hüge­li­gen Erleb­nis­parks plat­ziert wer­den und sich naht­los in den Rei­gen der bestehen­den Attrak­tio­nen ein­fü­gen. Ein Vor­ha­ben, das bes­tens gelun­gen ist, wie Hun­der­te von begeis­ter­ten Besu­chern am Eröff­nungs­wo­chen­en­de bewie­sen. Dar­un­ter konn­te die Fami­lie Bloch­ber­ger auch zahl­rei­che pro­mi­nen­te Gäs­te begrü­ßen, unter ande­rem Ex-Vize­kanz­ler Wolf­gang Brand­stet­ter, Schau­spie­ler und Autor Rudi Rou­bi­nek, Tor­wart­le­gen­de Micha­el Kon­sel, Model Tan­ja Duho­vich, Puls 4‑Moderator Andre­as Schmid, DJa­ne und Mode­ra­to­rin Mar­ti­na Kai­ser oder Desi­gne­rin Eli­sa Malec. 

In sei­ner Fest­re­de hob Krum­bachs Bür­ger­meis­ter Chris­ti­an Stach­erl die Bedeu­tung des Eis-Greiss­lers für den Tou­ris­mus, aber auch als regio­na­ler Arbeit­ge­ber und Auf­trag­ge­ber her­vor.  „Der Eis-Greiss­ler mit der Manu­fak­tur und den vie­len Attrak­tio­nen im Erleb­nis­park ist aus Krum­bach nicht mehr weg­zu­den­ken. Dass Krum­bach nun die ers­te Gemein­de in Nie­der­ös­ter­reich mit einer Ach­ter­bahn ist, macht mich schon stolz. Ich wün­sche allen Gäs­ten viel Spaß und Freu­de beim Ver­wei­len in Krumbach.“

Vie­le Arbeits­schrit­te zu NÖs ers­ter Achterbahn

Glo­cken­läu­ten, das Pfei­fen einer Loko­mo­ti­ve: Schon beim Betre­ten des Erleb­nis­parks hört und sieht man die neue Buckl-bahn, die dank moderns­ter Ach­ter­bahn­tech­nik im Nost­al­gie-Design für jede Men­ge Spaß bei den Besu­chern sorgt. Bei der neu­en Buck­lbahn han­delt es sich um einen elek­tri­schen „Bob Coas­ter“, der die Pas­sa­gie­re auf eine 100 Meter lan­ge, 5,5 Meter hohe Ach­ter­bahn­fahrt mit­nimmt. Stei­le Kur­ven und der Bahn­hof samt his­to­ri­schem Glo­cken­turm vor dem atem­be­rau­ben­den Pan­ora­ma der Buck­li­gen Welt sor­gen für ein unver­gess­li­ches Fahr­erleb­nis. Umso grö­ßer war die Freu­de, als die neue Attrak­ti­on bei herr­li­chem Som­mer­wet­ter eröff­net wer­den konn­te. Bis es so weit war, wur­de mona­te­lang gebaut. 

Für die Umset­zung der Vor­stel­lun­gen der Fami­lie Bloch­ber­ger war das Pla­nungs­bü­ro pbeg aus Rans­dorf zustän­dig. Das pbeg-Team küm­mer­te sich nicht nur um die Erstel­lung und Ein­rei­chung des Plans für NÖs ers­te Ach­ter­bahn, son­dern auch um die Abklä­rung aller sicher­heits­re­le­van­ten Aspek­te und die Koor­di­na­ti­on mit dem Sach­ver­stän­di­gen, gemein­sam mit dem Eis-Greiss­ler Team.

Für die Kon­struk­ti­on des weit­hin sicht­ba­ren Holz-Glo­cken­turms zeich­ne­te die Krum­ba­cher Fir­ma HE-Holz­bau GmbH ver­ant­wort­lich. Die Pro­fis rund um den Bau­stoff Holz küm­mer­ten sich um die gesam­te Holz­kon­struk­ti­on, neben dem 15 Meter hohen Glo­cken­turm auch um die Bahn-Sta­ti­on und die Zäu­ne rund um die neue Attrak­ti­on. Eben­falls aus Krum­bach kamen die Exper­ten der Fir­ma TOM Metall­bau, die sich um sämt­li­che Kran- und Hub­ar­bei­ten, die Hal­te­rung für das Buck­lbahn­schild und das Schraub­fun­da­ment für den Zaun küm­mer­ten. Ein beson­de­rer Moment war, als per Kran die neue Glo­cke im Turm mon­tiert wurde. 

Bevor aller­dings an der neu­en Ach­ter­bahn gear­bei­tet wur­de, muss­te der Mini-Bau­ern­hof hoch zum Milch­shaker ver­setzt wer­den. Schma­le Wege und das hüge­li­ge Are­al ver­lang­ten dabei nicht nur einen Spe­zi­al­kran, son­dern auch beson­de­res Geschick. Die Erd­bau-Pro­fis der Krum­ba­cher Fir­ma Franz Lack­ner rück­ten mit pas­sen­dem Gerät für die anspruchs­vol­le Umge­bung an und bau­ten gemein­sam mit dem TOM-Metall­bau-Team den Mini-Bau­ern­hof am neu­en Stand­ort wie­der auf. Außer­dem sorg­te die Fir­ma Lack­ner für eine ent­spre­chen­de Bear­bei­tung des Bodens und Erdaufschüttungen.

Regio­nal von der Basis bis zur Turmspitze

Damit die neue Buck­lbahn fes­ten Boden hat, sorg­te der Krum­ba­cher Bau­meis­ter Ing. Nor­bert Geb­hart für das pas­sen­de Fun­da­ment. Nach­dem die Kon­struk­ti­on auf­ge­baut war, sorg­te die Fir­ma W. Steu­rer Flach­dach­ab­dich­tun­gen aus Krum­bach für sämt­li­che Speng­ler­ar­bei­ten, dar­un­ter auch – in Koope­ra­ti­on mit der Turm­speng­le­rei Janisch – für die weit­hin sicht­ba­re Zwie­bel­spit­ze auf dem Turm.

Aus Aspang stammt die Ver­gla­sung für die neue Bahn­sta­ti­on. Das Pro­fi-Team der Fir­ma Huber Glas küm­mer­te sich um den pass­ge­nau­en Durch­blick am Beginn und Ende jeder Buck­lbahn-Fahrt. Damit sich die Bahn har­mo­nisch in das Land­schafts­bild der Regi­on fügt, waren die fach­kun­di­gen Hän­de von Maler­meis­ter Béla aus Pil­gers­dorf und sei­nem Team gefragt. Die Holz­kon­struk­ti­on wur­de mit ver­schie­de­nen Farb­tö­nen ver­se­hen, damit der Turm und die Bahn-Sta­ti­on einen beson­de­ren his­to­ri­schen Touch bekommen.

Die Exper­ten der Elek­tro Rieg­ler GmbH aus Krum­bach küm­mer­ten sich schließ­lich um sämt­li­che Elek­tro­in­stal­la­tio­nen. Von der Ver­ka­be­lung für das Sound­sys­tem bis zur gesam­ten Beleuch­tung sorg­ten sie dafür, dass die neue Attrak­ti­on im rich­ti­gen Licht erstrahlt.

Wie das Ergeb­nis die­ser Zusam­men­ar­beit regio­na­ler Fir­men in der Pra­xis funk­tio­niert, erlebt man am bes­ten bei einer Fahrt mit der neu­en Bucklbahn!

 Fotos: Andre­as Tisch­ler (5), Reh­ber­ger (2), HE Holz­bau (5), Tom Metall­bau (2)