Fotos (8): Ege­rer, Gra­fik: Scherz-Kogel­bau­er GmbH

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Heu­te haben wir einen Aus­flugs­tipp für die gan­ze Fami­lie vor­be­rei­tet. Nach­dem wir den herr­li­chen Rosen­gar­ten bei der Pfarr­kir­che bewun­dert haben, geht es wei­ter zur Burg­rui­ne und zum Feu­er­turm, wo wir einen fan­tas­ti­schen Blick auf die Rui­ne und die gan­ze Umge­bung haben.

Unser Start­punkt befin­det sich bei der Pfarr­kir­che in Kirch­schlag. Hier hat Adal­bert Weg­ho­fer in lie­be­vol­ler Klein­ar­beit einen idyl­li­schen Rosen- und Sprü­che­gar­ten geschaf­fen, der sei­nes­glei­chen sucht. Die Idee dazu ent­stand 2008 im Zuge der Neu­ge­stal­tung des Kir­chen­plat­zes. Natür­lich sind bei der Pfle­ge vie­le hel­fen­de Hän­de im Spiel, damit die­ser Gar­ten in vol­ler Pracht erblü­hen kann. 300 Rosen­stö­cke, 25 ver­schie­de­ne Sor­ten, und 500 Laven­del­stö­cke wur­den gepflanzt. Mitt­ler­wei­le hagel­te es Prei­se und Aus­zeich­nun­gen für die­se wun­der­schö­ne Natur-Oase. Bei „Natur im Gar­ten gab es zehn­mal den „Gol­de­nen Igel“, in der Stei­er­mark ist die­ser Gar­ten im Fol­der „Gar­ten­lust“ unter den schöns­ten Gär­ten Öster­reichs vertreten.

Burg­rui­ne als Touristenmagnet

Nun begin­nen wir unse­ren Spa­zier­gang Rich­tung Burg­rui­ne. Wir über­que­ren die Haupt­stra­ße, gehen beim Gast­haus Hönig Rich­tung Park­platz vor­bei. Links hin­ten im Eck beginnt unser Wan­der- oder Spa­zier­pfad in den Wald hin­ein. Er ist auch als „Tut gut!“-Schritteweg gekenn­zeich­net. In knapp einer hal­ben Stun­de errei­chen wir die Rui­ne. Wer noch höher hin­aus­möch­te, biegt links ab und wan­dert noch ein Stück­chen höher und besteigt über unzäh­li­ge Stie­gen den Feu­er­turm. Die Anstren­gung lohnt sich – hat man hier doch einen fan­tas­ti­schen Blick nicht nur auf die Burg­rui­ne, son­dern auch auf die Stadt Kirch­schlag und die wei­te­re Umgebung.

Wir wan­dern vom Feu­er­turm den­sel­ben Weg zurück, dann über die Brü­cke und schließ­lich in die alten Gemäu­er der Rui­ne hin­ein. Alles zeigt sich sehr gepflegt und man kann sich genuss­voll in die frü­he­ren Zei­ten zurückversetzen.

Rund­kurs

Wir ver­las­sen die Rui­ne über einen seit­li­chen Durch­gang und ein paar Stu­fen. Wer möch­te, kann nun unter­halb der Burg nach rechts schwen­ken und zurück­wan­dern. Wir hal­ten uns aber links und spa­zie­ren einen schma­len Steig par­al­lel zur Stadt unter­halb der Burg bis hin­un­ter zum Bad. Dort über­que­ren wir die Haupt­stra­ße und spa­zie­ren beim Spar vor­bei Rich­tung Feld­gas­se und die­se ent­lang, bis wir wie­der beim Rosen­gar­ten ange­langt sind. Ein­kehr­mög­lich­kei­ten gibt es anschlie­ßend genug.

Wenn man sich Zeit lässt und die Run­de genießt, muss man zwei Stun­den ver­an­schla­gen, wobei die rei­ne Geh­zeit eine Stun­de beträgt. Aber es wäre scha­de, über­all nur durch­zu­ren­nen, da man dabei das Bes­te ver­säu­men würde.


Tipp von der Bergrettung

Lie­be Frei­zeit­sport­le­rin­nen, lie­be Frei­zeit­sport­ler,
der aktu­el­le Aus­flug­tipp führt Sie dies­mal zur Burg­rui­ne Kirch­schlag. Das wun­der­schö­ne his­to­ri­sche Bau­werk ist auf­grund sei­ner Lage und Erreich­bar­keit ein belieb­tes Aus­flugs­ziel in unse­rer Regi­on. Bur­gen und Rui­nen üben auf uns Men­schen eine beson­de­re Fas­zi­na­ti­on aus. Lei­der ver­ges­sen wir in all unse­rer Freu­de auf ein paar wich­ti­ge Ver­hal­tens­re­geln: Bit­te beklet­tern Sie nie­mals Mau­ern oder ande­re Gebäu­de­tei­le von his­to­ri­schen Bau­wer­ken. Den­ken Sie hier vor allem an Ihre eige­ne Sicher­heit. Selbst der welt­be­kann­te Alpi­nist Rein­hold Mess­ner ist beim Klet­tern auf einer Burg­mau­er abge­stürzt und hat sich schwer ver­letzt. Ein wei­te­rer wich­ti­ger Grund ist, die wert­vol­le Bau­sub­stanz sol­cher his­to­ri­schen Gebäu­de zu scho­nen und den ange­brach­ten Respekt (auch gegen­über den Eigen­tü­mern) zu zeigen.

Wir wün­schen Ihnen viel Ver­gnü­gen bei Ihren Frei­zeit­ak­ti­vi­tä­ten in der Buck­li­gen Welt.
Kom­men Sie gut nach Hau­se und blei­ben Sie gesund.

Foto: Berg­ret­tung