Eine Fahrt mit einem Eis­bre­cher war ein High­light für Lena Eisen­hu­ber auf ihrer Rei­se im hohen Norden

Ein Urlaub in Trom­so in Nor­we­gen vor ein paar Jah­ren war aus­schlag­ge­bend für ihre Ent­schei­dung, in Finn­land ein Aus­lands­se­mes­ter zu absol­vie­ren. Lena Eisen­hu­ber aus Kirch­berg hat das ver­gan­ge­ne Herbst­se­mes­ter für Finanz­rech­nungs- und Steu­er­we­sen in Hel­sin­ki, der Haupt­stadt von Finn­land, studiert. 

„Ich habe in einer WG in einem Stu­den­ten­heim gewohnt, sechs ver­schie­de­ne Natio­na­li­tä­ten waren ver­tre­ten. Unter­hal­ten haben wir uns in Eng­lisch, hier habe ich sehr pro­fi­tiert“, erzählt Lena. „Das Schul­sys­tem funk­tio­niert anders, aber mei­ner Mei­nung nach bes­ser als bei uns. Denn es wird viel mehr Wert auf Ver­ständ­nis des Stof­fes gelegt. Es gibt vie­le Grup­pen­ar­bei­ten und Team­work. Das ist zwar momen­tan viel­leicht anstren­gen­der, aber im End­ef­fekt bringt es mehr als Fron­tal­un­ter­richt“, ist sich die Stu­den­tin sicher. Nur an das „ver­kehr­te“ Noten­sys­tem muss­te sie sich erst gewöh­nen, ist doch ein Fün­fer hier die bes­te Note, und 0 ent­spricht einem Nicht genügend.

 „Die Fin­nen sind zwar ein wenig ver­schlos­sen, und es dau­ert, bis sie aus sich her­aus­ge­hen, aber sie sind sehr freund­lich, höf­lich und hilfs­be­reit“, freut sich Lena über ihre durch­wegs posi­ti­ven Erfah­run­gen. Neben der fas­zi­nie­ren­den Land­schaft und der unbe­rühr­ten Natur konn­te sie sich auch für das Essen begeis­tern. „Lachs­sup­pe, Ren­tier­fleisch und die vie­len köst­li­chen Bee­ren schme­cken ein­fach super!“

In ihrer Frei­zeit hat sie sich gemein­sam mit ande­ren Mädels eini­ges ange­schaut. „Ein Wochen­en­de haben wir in einer ein­sa­men Hüt­te an einem See ver­bracht, allein die Auto­fahrt dort­hin war schon ein High­light“, schwärmt die Naturliebhaberin. 

Fünf Tage ver­brach­te sie in Lapp­land, wo ein Besuch auf einer Ren­tier­farm und beim Weih­nachts­mann nicht feh­len durf­te. Auch eine Fahrt mit einem Eis­bre­cher stand auf dem Pro­gramm. Vie­le klei­ne, alte Dör­fer, Schil­der am Stra­ßen­rand, die vor Ren­tie­ren war­nen, kein Hupen, kei­ne Hek­tik. Lena ist sich sicher: „Das war nicht das letz­te Mal, dass ich im Nor­den gewe­sen bin.“

Weihnachtsmanndorf
Lena Eisen­hu­ber mit ihrer Zwil­lings­schwes­ter beim Besuch des Weih­nachts­mann­dor­fes in Roman­je­vi / Fotos (2): Eisen­hu­ber