Archi­tekt Chris­toph Feuch­ten­ho­fer / Foto: Faustenhammer

Das Eis­bä­ren­ge­he­ge in Schön­brunn, Indus­trie­bau­ten, der Aus­bau von neu­en Zug­stre­cken in Zusam­men­ar­beit mit den ÖBB, aber auch Denk­mal­pfle­ge gehö­ren zum Reper­toire von Chris­toph Feuch­ten­ho­fer aus Kirch­berg und sei­nem Team. Die Ver­bin­dung aus Gestal­tung und Tech­nik war sei­ne Haupt­mo­ti­va­ti­on, Archi­tek­tur zu studieren.

Er ist in Zöbern gebo­ren, wohnt aber jetzt in Kirch­berg. „Ich bin in Sach­sen­brunn zur Schu­le gegan­gen und dann in Kirch­berg hän­gen geblie­ben“, so Feuch­ten­ho­fer mit einem Schmun­zeln. Die hohe Lebens­qua­li­tät fas­zi­nier­te ihn so, dass er nun gemein­sam mit sei­nem Part­ner nicht nur in Wien und Zöbern einen Stand­ort besitzt, son­dern auch in sei­ner Hei­mat­ge­mein­de im „Cowerk“.  „In unse­rer Bran­che pro­fi­tie­ren wir von der Digi­ta­li­sie­rung. Neben den wich­ti­gen Kun­den- und Bau­be­spre­chun­gen vor Ort ist die Pla­nungs­ar­beit nicht orts­ge­bun­den und kann somit von Wien, aber auch genau­so von Kirch­berg aus erfol­gen.“ Das Geheim­nis sei­nes Erfol­ges: „Vie­le Archi­tek­ten spe­zia­li­sie­ren sich in einem Bereich, unser Cre­do ist, die gan­ze Band­brei­te der Archi­tek­tur abzu­de­cken und unse­re Erfah­run­gen von ande­ren Pro­jek­ten ein­flie­ßen zu las­sen“, so Feuch­ten­ho­fer.  So hat­te er die Bau­auf­sicht beim Bau des neu­en Eis­bä­ren­ge­he­ges in Schön­brunn, wel­ches vor zwei Jah­ren fer­tig­ge­stellt wur­de.  Doch er ist auch als Archi­tek­tur­kon­su­lent beim Aus­bau neu­er Zug­stre­cken tätig, zum Bei­spiel beim Bau der Ver­bin­dungs­bahn in Wien zwi­schen West­bahn und Süd­bahn, wel­che 2026 in Betrieb gehen soll. Sein Büro hat aber auch schon ther­mi­sche Sanie­run­gen in Indus­trie­hal­len mit meh­re­ren 1.000 m² bei lau­fen­dem Betrieb durch­ge­führt. Im Rah­men der Denk­mal­pfle­ge restau­rier­te er den Bahn­hof Reka­win­kel und Pay­er­bach-Rei­chen­au. „Bei uns funk­tio­niert die Wer­bung haupt­säch­lich über Mund­pro­pa­gan­da. Ist der Bau­herr zufrie­den, kommt er wie­der“, weiß Feuch­ten­ho­fer aus Erfahrung.

Kurz­fris­ti­ge Pro­jek­te neh­men unge­fähr ein Jahr von der Pla­nung bis zur Aus­füh­rung in Anspruch, bei gro­ßen öffent­li­chen Pro­jek­ten ver­ge­hen vom ers­ten Strich bis zur Fer­tig­stel­lung bis zu zehn Jahre.

Auch sein eige­nes Haus in Kirch­berg hat er sich natür­lich selbst gebaut, und es trägt somit sei­ne eige­ne Note. Dar­in sieht er auch einen all­ge­mei­nen Trend beim Haus­bau. „Es geht weg vom Haus von der Stan­ge hin zum Haus­bau mit per­sön­li­cher Hand­schrift.“ In sei­ner Frei­zeit enga­giert sich Feuch­ten­ho­fer in der Orts­kern­grup­pe, in der es um die zukünf­ti­ge Ent­wick­lung der Gemein­de Kirch­berg geht, oder frönt dem Lang­lau­fen auf der hei­mi­schen Höhenloipe.