Foto: Scher­abon

Im Rah­men des Vier­tel­fes­ti­vals haben Isa­bel­la Scher­abon und Mic Oechs­ner aus Kirch­berg ein Pro­jekt unter dem Mot­to „Kunst und Hand­werk an der Schnitt­stel­le zur digi­ta­len Welt“ ein­ge­reicht. So kön­nen sich die Besu­cher von 2. bis 4. August in und rund um die Wolf­gangs­kir­che auf eine Rei­se durch 40.000
Jah­re Kul­tur­ge­schich­te der Mensch­heit bege­ben – von der Hand zum Handy.

„Die Wolf­gangs­kir­che ist für mich ein ganz beson­de­rer Kraft­platz“, schwärmt Isa­bel­la Scher­abon. „Des­halb haben Mic und ich beschlos­sen, unser Pro­jekt hier zu ver­wirk­li­chen.“ Die viel­sei­ti­ge Künst­le­rin hat daher fast einen Monat an einem Thea­ter­stück zu die­sem The­ma gearbeitet. 

„Es geht dabei um zwei grund­ver­schie­de­ne Men­schen. Sie, die vega­ne, urba­ne jun­ge Frau, tech­nik­af­fin. Er, der tra­di­tio­nel­le, in sei­ner Hei­mat ver­wur­zel­te Land­be­woh­ner, ver­kör­pert von Franz Die­wald aus Raach. Nena Eig­ner aus Möd­ling spielt die jun­ge Frau. In dem Stück wird auf humor­vol­le Wei­se ver­sucht, die Dif­fe­ren­zen zwi­schen den bei­den zu besei­ti­gen, die mit einer App durch die Mensch­heits­ge­schich­te rei­sen und sich den wich­ti­gen Fra­gen der Gegen­wart stel­len müs­sen. Die Insze­nie­rung stammt von Pee­tra Jend­re­ze­jek. Die Musik kom­po­nier­te Mic Oechs­ner. Die Auf­füh­run­gen begin­nen am Frei­tag und Sams­tag, jeweils um 19.30 Uhr in der Wolfgangskirche. 

Geschich­te der Mensch­heit

Auf Kunst­lieb­ha­ber war­ten 13 gro­ße Gemäl­de, gemalt von Isa­bel­la, die als Aus­stel­lung die Geschich­te der Mensch­heit erzäh­len. „Wir dür­fen die Kreuz­weg­bil­der dafür vor­über­ge­hend abneh­men“, so Scher­abon. Außer­dem fin­det am Sams­tag und Sonn­tag von 10 bis 18 Uhr rund um die Kir­che ein klei­ner Kunst­hand­werks­markt statt.

„Wir wol­len mit die­sem Pro­jekt zei­gen, was die Mensch­heit bis­her geleis­tet hat, von der Urzeit bis in die Zukunft. Gleich­zei­tig sol­len Vor- und Nach­tei­le der Digi­ta­li­sie­rung auf­ge­zeigt wer­den. Das Zwi­schen­mensch­li­che und die Kom­mu­ni­ka­ti­on dür­fen nicht auf der Stre­cke blei­ben“, ist sich Scher­abon sicher. Ein wei­te­res Anlie­gen der bei­den Künst­ler: die Kraft der Hän­de, die die Mensch­heit so weit gebracht haben, nicht zu vergessen. 

Schnittstelle Viertelfestival
Foto: Scher­abon