Andreas Wessely und Michael Niederer auf der Terrasse des ehemaligen Gasthofs „Fernblick“. Dank ihnen wurde die Liegenschaft aus ihrem Dornröschenschlaf erweckt und in eine Hochzeitslocation der besonderen Art verwandelt. Bis zu 130 Gäste können hier feiern oder Tagungen abhalten. Von der Hochzeitssuite aus genießt man einen herrlichen Blick auf Kirchberg und die umliegenden Berge, wie Otter, Rax und Schneeberg
Fotos: Egerer

Es sind die großen Geschichten, die gerne mit kleinen Zufällen beginnen. Mit ihrem ganz eigenen Konzept haben der Tiroler Andreas Wessely und der Salzburger Michael Niederer den Nerv der Zeit getroffen. Aus dem ehemaligen Gasthof „Fernblick“ in St. Corona ist eine Hochzeitslocation geworden, die mittlerweile von internationalem Publikum gebucht wird. Das erste Hochzeitspaar kam aus Altaussee.

Über zwei Jahre wurde der „Fernblick“ von Andreas Wessely und Michael Niederer großzügigst erdacht, intensiv umgebaut und mit eigenem Charme designt. Ihre „Villa Antoinette“ am Semmering stand dafür Pate.
„Wir haben versucht, das ehemalige erste Haus am Platz stilistisch an dessen Entstehungszeit erinnern zu lassen“, so Wessely, der auch eine Design-Firma in Wien besitzt. „Wir haben nach einem weiteren Hochzeitshotel gesucht, und dabei sind wir auf St. Corona gestoßen. Die herrliche Aussicht auf Rax und Schneeberg und die 600 Jahre alte Linde haben uns sofort gefallen“, schwärmt Andreas Wessely.
Absichtlich dick aufgetragener „Vintage-Chic“ in den 20 Gästezimmern, eine eigene Disco, vier Bars, ein wettersicherer Außenbereich – alles was das Hochzeits- oder Partyherz begehrt. „Wir sehen das Haus als eine Hommage an eine Zeit, in der das Wirtschaftswunder längst alltäglich war und eine Art frivole Freiheit entdeckt wurde“, so Wessely. „Extremes Stilbewusstsein, exzentrische Farben und exquisite Farben zeichnen unsere Einrichtung aus.“

Gekrönte Knödel

Aber die beiden wollen auch die Gastronomie im Ort wieder ankurbeln. Daher werden jeden Sonntag von 12 bis 19 Uhr Knödelspezialitäten serviert. Wer möchte, kann anschließend durch „St. Coronas Interiors“ bummeln. Ab 30. November findet an den Sonntagnachmittagen ein Wintermarkt mit Knödel, Glühwein und Musik in der Laube statt. „Diese Nachmittage wollen wir aber den ganzen Winter beibehalten, nicht nur im Advent“, so Wessely.

Foto: Matthias Kronfuss