Franz Schlögel ist vielseitig unterwegs. Er hat ein Buch über seine Wanderungen geschrieben
Foto: Egerer

Ob Redakteur, Autor, Lehrer, Wanderführer, Maler, Fußballtrainer oder sozial engagiert: Franz Schlögel, ein gebürtiger Zöberer, lebt seit 1966 in Scheiblingkirchen und beweist, dass er trotz seiner 75 Lenze noch lange nicht zum alten Eisen gehört. Sein Lebensmotto: „Geh deinen Weg und lass die Leute reden.“

Hauptberuflich arbeitete Franz Schlögel als Hauptschullehrer. Doch schon damals war er nebenbei als Sportredakteur aktiv. Als Fußballtrainer betreute er die Kampfmannschaften in Krumbach, Breitenau und Grimmenstein. Begonnen hatte er seine Trainerkarriere als Nachwuchstrainer in Scheiblingkirchen.


Zum Malen kam er erst nach seinem 50. Lebensjahr. „In meiner Jugend absolvierte ich ein Fernstudium für Gebrauchsgrafik, das kam mir beim Malen zugute“, erinnert sich Schlögel. Seine Aquarelle stellte er sogar in der näheren Umgebung aus. In der Volksschule begleitete er ein Projekt im Rahmen des Zeichenunterrichts mit dem Thema „Bauernhof einst und jetzt“.

Wanderführer nach Pensionierung

„Wir hatten eine Wandergruppe in Scheiblingkirchen. Ich bin immer gerne gewandert und so übernahm ich diese Gruppe unter der Patronanz der Gemeinde“, so Schlögl zu einem seiner weiteren Hobbys. Über 100 Wanderungen in den Bezirken Neunkirchen und Wiener Neustadt hat er geplant und geführt. Für seine Wandergruppe hat er sich auch wieder als Autor betätigt und alle Wanderungen aufgeschrieben und lustige Anekdoten und Witze dazu verfasst. Schöne Fotos, Insidertipps und eine Wegbeschreibung samt Karte komplettieren die Sammlung. „Bei unseren Wanderungen zählte immer das Motto gehen – schauen – genießen.“

Soziales Engagement

Seit 18 Jahren ist Franz Schlögel auch ehrenamtlich im Pflegezentrum in Scheiblingkirchen tätig. Bei seinen Besuchen unterhält er die Bewohner mit Lesungen, Mundartgedichten, Witzen, heiteren Anekdoten oder gemeinsamem Gesang.
Seit 30 Jahren sammelt er außerdem Wetteraufzeichnungen. „Ich finde es ganz wichtig, dass man immer neugierig und wissensdurstig bleibt. Immer aktiv am Leben teilnehmen, dann ist es auch im Alter lebenswert“, ist er sich sicher.