Foto: Verein „RaachVokal“

Singen und Musizieren bringt nicht nur verschiedene Generationen einander näher, sondern macht auch Spaß. Deshalb gibt es in Raach auch schon seit 1910 einen Kirchenchor. Dieser hat sich laufend weiterentwickelt. Karin Rozaj übernahm 2016 die künstlerische Leitung des Chors. Seitdem heißt er „RaachVokal“ und hat schon einige musikalische Großprojekte auf die Beine gestellt.

Bis 2015 hatte Gottfried Rigler die künstlerische Leitung über: Er ist für die organisatorische Leitung und die Finanzen zuständig. 25 Sänger im Alter von acht bis 75 Jahren aus Raach, Otterthal und Kirchberg sorgen immer wieder für einen Ohrenschmaus bei diversen Konzerten. Die fünf Männer fühlen sich im Kreis der Damen sehr wohl.
Einmal in der Woche wird für diverse Auftritte geprobt. So gestaltet die Truppe die Hochämter zu Weihnachten und Ostern, jedes Mal mit einem anderen Schwerpunkt.

Internationale Messen

„Wir haben schon eine irische, eine afrikanische oder lateinische Messe, aber auch eine Gospelmesse oder eine traditionelle Volksliedmesse vorbereitet“, legt Karin Rozaj Wert auf Abwechslung und ein hohes Niveau. 2016 wirkte Vusa Mkhaya, ein international tätiger Sänger, Filmmusikkomponist und Leader von „Insingizi – MoZuluArt“, bei einer afrikanischen Messe mit.
„Ich lege großen Wert auf Chorstimmbildung. Daher gibt es bei den Proben ein umfangreiches Einsingen. Außerdem gibt es die Möglichkeit des Einzelunterrichts in der Musikschule Kirchberg. Die Hälfte der Sänger nimmt dieses Angebot regelmäßig in Anspruch“, freut sich die Chorleiterin.

Messe feierte Uraufführung

Ein Highlight des Chores fand 2015 statt. Gottfried Rigler komponierte die „Raacher Weihnachtsmesse“, getextet wurde sie von Hermine Diewald. Diese wurde dann in der Pfarrkirche Raach nach Weihnachten uraufgeführt und feierte einen großen Erfolg.
Auch das jährliche Adventsingen darf im Jahresprogramm nicht fehlen. „Seit meiner Übernahme gibt es zusätzlich ein Sommerkonzert und die Teilnahme an diversen Chor-Projekten mit anderen Chören“, so Rozaj.

Großprojekt

2018 entstand ein Projekt nach ihrer Idee: die „Passion Christi“ mit 120 Sängerinnen und großem Orchester unter der Leitung von Andreas Ehrenhöfer – er unterrichtet in Sachensbrunn – und Karin Rozaj. 600 Besucher lauschten damals in der Kirchberger Pfarrkirche. Das Programm von Konzerten ist für gewöhnlich bunt gemischt, jeweils mit einem roten Faden zu einem bestimmten Thema, zum Beispiel Liebe, Ohrwürmer, Sommer …
Das gemeinsame Motto der Sänger: „Singen – lachen – leben – gemeinsam“. Zurzeit sind auch sieben Kinder und Jugendliche im Alter von acht bis 14 Jahren mit dabei. „Der Chor ist für jede Altersgruppe und für jeden Level offen“, freut sich Rozaj über jeden Nachwuchs.

Ziele für die Zukunft: das Singen und Musizieren, altersübergreifend, in allen Stilrichtungen, a cappella und in Zusammenarbeit mit anderen Musikern.