Foto: Ege­rer

Ein dunk­les Kapi­tel in der Geschich­te: die Hexen­ver­fol­gung im 17. Jahr­hun­dert. In Brom­berg kann man Natur und Geschich­te haut­nah erfah­ren. Auf einer drei Kilo­me­ter lan­gen Wan­de­rung begin­nend in der Au in Bromberg.

Die gute Nach­richt: Der Wan­der­weg ent­lang des Schlat­ten­ba­ches ist zu allen Jah­res­zei­ten und sogar mit Kin­der­wa­gen begeh- und befahr­bar. Die „schlech­te“ Nach­richt: Inter­es­siert man sich für die Schau­ta­feln und liest sie, fühlt man sich in das 17. Jahr­hun­dert zurück­ver­setzt. Dabei kommt einem unwill­kür­lich das Gru­seln. Anhand der Kräu­ter­frau Afra Schickh erfährt man alles über die grau­sa­men Metho­den der Hexenverfolgung.

Natur ent­schä­digt

Aus­gangs­punkt ist der Pfarr­hof Brom­berg. Die Wan­de­rung führt die Stra­ße hin­un­ter zum Schlat­ten­bach. Dort erwar­tet die Wan­de­rer die ers­te Schau­ta­fel mit einem Über­blick über die gesam­te Stre­cke und Weg­punk­te. Danach wan­dern wir, umge­ben von herr­li­cher Natur, durch das Schlat­ten­tal, immer ent­lang des Baches. Auf hal­ber Stre­cke kann man sich im Gast­haus Ober­ger stärken.

Hexen­brünnl

Für die­je­ni­gen, die danach noch immer gut bei Fuß sind oder län­ger wan­dern wol­len, noch ein Tipp: Man fährt hin­auf zur Berg­kir­che (Lam­bert­kir­che), von wo der Spa­zier­weg zum Hexen­brünnl star­tet. Auf die­sem wirk­lich idyl­li­schen Weg kann man nicht nur herr­li­che Aus­bli­cke über Brom­berg in fast alle Rich­tun­gen genie­ßen, son­dern auch auf Rast­plät­zen inne­hal­ten und die Natur genie­ßen. Pro Rich­tung ist man unge­fähr 20 Minu­ten unterwegs.

Alles in allem ein schö­ner Halb­tags­aus­flug, Ist man mit Kin­dern unter­wegs, wür­de ich einen gemüt­li­chen Tages­aus­flug dar­aus machen. Noch ein Vor­teil bei die­ser Wan­de­rung: Es muss kein bestän­di­ges Wet­ter herr­schen, da man nicht im Hoch­ge­bir­ge unter­wegs ist. Auch bei trü­bem Wet­ter hat die­se Tour etwas Mys­ti­sches – ver­hext eben.

Fotos: Ege­rer, Gra­fik: Scherz-Kogel­bau­er GmbH