Foto: Bal­lett­schu­le Kirchschlag

Schon seit 30 Jah­ren gibt es in Kirch­schlag die Mög­lich­keit, sich tän­ze­risch aus­bil­den zu las­sen. Gegrün­det von der tsche­chi­schen Bal­lett­tän­ze­rin Jami­la Misek wird die Bal­lett­schu­le nun geführt von Toch­ter Marie-Rose Wag­ner. Ver­schie­dens­te Tanz­rich­tun­gen war­ten auf Kin­der und Erwachsene.

„Ich habe den Unter­richt neben dem klas­si­schen Bal­lett um die ver­schie­de­nen Tanz­rich­tun­gen wie Kin­der­tanz, Modern Dance Musi­cal, Jazz Dance, Akro­ba­tik und vie­les mehr erwei­tert“, so die Tanz- und Bal­lett­päd­ago­gin. „Mir ist es wich­tig, den Kin­dern die Freu­de am Tanz und an der Bewe­gung zu ver­mit­teln. Nicht die Bal­lett­tech­nik steht im Vor­der­grund, son­dern die Lie­be zum Tan­zen. Alle Teil­neh­mer sol­len die Mög­lich­keit haben, in den Tanz­stun­den ganz sie selbst zu sein und für eine Wei­le in eine ande­re Welt ein­zu­tau­chen“, schwärmt Marie-Rose Wag­ner. „Gera­de in einer Zeit, in der die digi­ta­len Medi­en unser Leben und beson­ders das unse­rer Kin­der beherr­schen, ist es mir ein beson­de­res Anlie­gen, einen Raum für Krea­ti­vi­tät und Selbst­fin­dung zu schaf­fen.“ Beim Tan­zen sei man so auf die Musik, den Kör­per und auf sein eige­nes Ich kon­zen­triert, dass es mög­lich sei, in all dem All­tags­stress sei­nen Kör­per wie­der zu spü­ren und ganz bei sich zu sein.

So gut wie kein Alterslimit

Bereits mit vier Jah­ren kön­nen bewe­gungs­freu­di­ge Tanz­mäu­se mit dem Unter­richt begin­nen und sie ent­wi­ckeln sich über die Jah­re hin­weg zu anmu­ti­gen Bal­lett­e­le­vin­nen, die auch im lang­ersehn­ten Spit­zen­tanz aus­ge­bil­det wer­den. Seit dem letz­ten Jahr gibt es auch für Erwach­se­ne jeden Alters gelenk­scho­nen­des Pila­tes und Tanz. „Bei den gro­ßen Auf­füh­run­gen, die alle zwei Jah­re in ein­drucks­vol­lem Ambi­en­te des Pas­si­ons­spiel­hau­ses statt­fin­den, kön­nen die klei­nen und gro­ßen Tän­ze­rin­nen bestaunt wer­den“, freut sich Wag­ner über die rege Teil­nah­me. „Eine ent­spann­te und auf Freund­schaft auf­ge­bau­te Atmo­sphä­re ist mir beson­ders wich­tig, denn den Respekt bekom­me ich, indem ich den Schü­le­rin­nen die Dis­zi­plin und Aus­dau­er beim Tanz vor­le­be und mich durch Fort­bil­dung stän­dig wei­ter­ent­wick­le“, ist sich die Pila­tes­trai­ne­rin sicher.

Bal­lett ver­bin­det die Generationen

Wie so oft bei Tanz und Musik kom­men auch hier ver­schie­de­ne Gene­ra­tio­nen zusam­men, die alle­samt von­ein­an­der pro­fi­tie­ren kön­nen. „Es ist schön zu sehen, wenn die Kin­der und jun­gen Mäd­chen durch mei­nen Tanz­un­ter­richt geformt und mit­ge­prägt wer­den und sich ger­ne an ihren Unter­richt zurück­er­in­nern. Das ist für mich die größ­te Berei­che­rung als Päd­ago­gin“, freut sich Wag­ner. „Eini­ge fin­den spä­ter im Leben zum Tanz zurück. Müt­ter, die als Kin­der bei mir waren, kom­men jetzt mit ihren Kin­dern und tan­zen zusam­men mit. Für mich als Tanz­päd­ago­gin ist das eine sehr erfül­len­de Tätigkeit.

Fixer Bestand­teil des kul­tu­rel­len Bildes

Die Bal­lett­schu­le hat sich durch zahl­rei­che Auf­trit­te bei diver­sen Ver­an­stal­tun­gen der Stadt Kirch­schlag einen Namen gemacht. Die gro­ßen High­lights der letz­ten Jah­re: „Bal­lett meets Jazz“ und des­sen Fort­set­zung, „Schwa­nen­see & more“, das Weih­nachts­bal­lett oder „Tan­ze um die Welt“ in Zusam­men­ar­beit mit der Musikschule.