Foto: Ver­ein Wil­lis Ranch

Der Reit­stall „Wil­lis Ranch“ in Kirch­berg bezeich­net sich selbst als eine gro­ße Rei­ter­fa­mi­lie. Seit über 45 Jah­ren in Fami­li­en­be­trieb, lag das Haupt­au­gen­merk frü­her auf der Haf­lin­ger­zucht und dem Kut­schen­fah­ren. Spä­ter rück­te der Reit- und Ein­stell­be­trieb in den Vor­der­grund. Seit 2001 ist der Ver­ein auch beim Lan­des­fach­ver­band für Rei­ten und Fah­ren in NÖ gemeldet.

Der von der Obfrau Manue­la Nagl geführ­te Ver­ein hat zur­zeit 32 reit­be­geis­ter­te Mit­glie­der und vie­le hel­fen­de Hän­de. Das ältes­te Mit­glied zähl­te 80 Len­ze und der jüngs­te Spross ist zehn Jah­re jung. „Alle Alters­klas­sen sind bei uns herz­lich will­kom­men“, bekräf­tigt die Obfrau.

Die Mit­glie­der neh­men regel­mä­ßig an Tur­nie­ren in den Spar­ten Dres­sur, Sprin­gen und Viel­sei­tig­keit erfolg­reich teil. „Unser Stall konn­te schon mehr­fach Plat­zie­run­gen und Sie­ge in allen Spar­ten ver­zeich­nen“, so Nagl.

Anfän­ger und Fortgeschrittene

Am Schul­be­trieb teil­zu­neh­men, ist für alle Leis­tungs­ka­te­go­rien mög­lich. „Im Schul­be­trieb haben wir erfah­re­ne älte­re und wesens­star­ke Pfer­de im Ein­satz – aus­schlag­ge­bend ist hier nicht die Ras­se, son­dern der Cha­rak­ter der Tie­re“, erklärt Nagl.
Das Anfän­ger­trai­ning wird von der Stall­be­sit­ze­rin selbst geführt. Auch die Absol­vie­rung von Prü­fun­gen wie Rei­ter­pass und Rei­ter­na­del sind im Stall mög­lich. Der Schul­un­ter­richt fin­det nach Ver­ein­ba­rung statt. So haben die Ein­stel­ler und Mit­rei­ter genü­gend Alter­na­ti­ven, um ihre Pfer­de ent­spre­chend zu bewe­gen. Um den Pfer­den aus­rei­chend Abwechs­lung zu bie­ten, wird das umlie­gen­de Gelän­de immer wie­der für schö­ne Aus­rit­te und Tages­rit­te genutzt. „An die­ser Stel­le möch­ten wir uns recht herz­lich bei den Grund­be­sit­zern und Jägern bedan­ken, die uns dies ermög­li­chen – denn das ist heut­zu­ta­ge lei­der nicht mehr selbst­ver­ständ­lich“, so die Obfrau.

Rei­ter­tref­fen als Vereinspflege

Um die gute Gemein­schaft mit ande­ren Ver­ei­nen im Wech­sel­land auf­recht­zu­er­hal­ten, ver­su­chen die Kirch­ber­ger best­mög­lich, an den Ver­an­stal­tun­gen der Freun­de teil­zu­neh­men, dazu zäh­len Pfer­de­schau­en, Gesell­schafts­rit­te, Rei­ter­tref­fen …
Aktu­ell ste­hen 25 Pfer­de im Stall, die sich aus eige­nen, Pensions‑, Schul- und Pri­vat­pfer­den zusam­men­set­zen. „Es ist zur­zeit von Shet­land­po­ny, Haf­lin­ger, Haf­lo-Ara­ber, Furio­so, über öster­rei­chi­sches, pol­ni­sches und tsche­chi­sches Warm­blut, Paint-Hun­ter und Tra­keh­ner bis hin zum Anda­lu­si­er- oder Polo­po­ny-Mix­al­l­es bei uns ver­tre­ten“, freut sich Nagl. „Die Pfer­de wer­den groß­teils zuge­kauft und dann bei uns best­mög­lich aus­ge­bil­det und gefördert.“

Im Som­mer tum­meln sich auch Gast­pfer­de in der schö­nen Land­schaft auf den Som­mer­wei­den. „Die Freu­de an der Arbeit mit den Pfer­den und der Zusam­men­halt in der Gemein­schaft ste­hen für uns an ers­ter Stel­le, in unse­rer gro­ßen Rei­ter­fa­mi­lie“, meint Manue­la Nagl abschließend.