Foto: Ege­rer

Eng­lish ver­si­on of this artic­le: https://www.bote-aus-der-buckligen-welt.at/2021/02/excursion-tip-healthy-climate-hike/

Unse­re heu­ti­ge Wan­de­rung führt uns an die Gren­ze von Nie­der­ös­ter­reich und Stei­er­mark in den Raum Mönich­kir­chen. Da die­ser Ort das Güte­sie­gel „Heil­kli­ma­ti­scher Luft­kur­ort“ trägt, ist die­ser Tages­aus­flug eine beson­de­re Erho­lung für die Atemorgane.

Wir star­ten in dem klei­nen Ort Tränk­törl am Orts­an­fang bei einem Bus­wen­de­platz. Schräg gegen­über führt eine Stra­ße in eine Wohn­sied­lung, die­ser fol­gen wir und kur­ze Zeit spä­ter zweigt ein Forst­weg ab, den wir rechts lie­gen las­sen, denn gleich dahin­ter ste­hen schon die Weg­wei­ser „Vor­au­er Schwaig“ und „Hal­ler­haus“. Qua­si zwi­schen einem Wohn­haus und der Forst­stra­ße steigt man einen Wald­pfad hin­auf, bis man zu einer Forst­stra­ße kommt. Dort zweigt man nach links ab und folgt nun län­ge­re Zeit immer der roten Mar­kie­rung, die gut sicht­bar in rela­tiv kur­zen Abschnit­ten an den Bäu­men ange­bracht ist.

Nach cir­ca einer drei­vier­tel Stun­de kom­men wir zu einem Platz, wo die Forst­stra­ße rechts abzweigt, doch die rote Mar­kie­rung ein­deu­tig gera­de­aus auf einen älte­ren, schon ver­wach­se­nen Forst­weg weist. Von der Berg­sei­te rau­schen öfters klei­ne Bäche unter unse­rem Weg hin­durch und wir pas­sie­ren eine Schau­ta­fel über die Gla­ser­zeu­gung, da die alte und die neue Glas­hüt­te nicht weit ent­fernt liegen.

Schließ­lich errei­chen wir vier über­ein­an­der­lie­gen­de Tei­che, idyl­lisch ein­ge­bet­tet in die Natur. Bald danach macht der Weg eine Links­keh­re, jedoch zeigt uns ein Weg­wei­ser an, dass wir hier nach rechts hin­auf zur Vor­au­er Schwaig abbie­gen müs­sen. Danach geht es durch Hohl- und Wald­we­ge immer höher hin­auf, bis wir schließ­lich die Vor­au­er Schwaig auf 1.509 Metern See­hö­he errei­chen. Die Hüt­te ist zwar nur im Som­mer bewirt­schaf­tet, aber da sie auf der Süd­sei­te liegt, kann man auch ohne Bewir­tung die Son­ne und den herr­li­chen Aus­blick genie­ßen. Danach geht es über die Eck­lbau­er­alm Rich­tung „Stei­ner­ne Stie­ge“, zuerst auf Alm­we­gen, danach durch den Wald, aber sehr idyllisch.

Schnee­schuh­taug­lich

Prin­zi­pi­ell könn­te man die Wan­de­rung im Win­ter auch mit Schnee­schu­hen gehen, aller­dings müss­te man dann von der Vor­au­er Schwaig gleich Rich­tung Stu­den­ten­kreuz und zur Mönich­kirch­ner Schwaig gehen, da die Stei­ner­ne Stie­ge ziem­lich steil und fel­sig ist, wie schon der Name sagt. Schließ­lich errei­chen wir die „Sto­aalm“, danach geht es Rich­tung Hal­ler­haus (Mon­tag und Diens­tag Ruhe­tag). Hier kann man (wenn die Gas­tro­no­mie wie­der geöff­net hat) ein­keh­ren und kuli­na­ri­sche Schman­kerl der Fami­lie Pölz­l­bau­er genie­ßen. Dann geht es wei­ter Rich­tung Mönich­kirch­ner Schwaig (Frei­tag Ruhe­tag), wo sich dann noch Kaf­fee und köst­li­che Mehl­spei­sen anbie­ten wür­den. Gleich ober­halb der Schwaig führt links ein Forst­weg Rich­tung Stu­den­ten­kreuz, das wir nach 20 Minu­ten errei­chen. Hier aber fol­gen wir noch ein Stück der blau­en „Tut Gut“-Markierung, bis eine wei­te­re Forst­stra­ße nach links hin­un­ter Rich­tung Fich­ten­hof abzweigt. Die­ser fol­gen wir, bis wir zu einem Ban­kerl kom­men und rechts ein Steig mit grü­ner Mar­kie­rung abzweigt. Damit haben wir unser letz­tes Weg­stück erreicht. Schließ­lich que­ren wir wie­der den Forst­weg, wo wir anfangs links abge­bo­gen sind, und ste­hen kur­ze Zeit spä­ter wie­der in Tränk­törl. Mit einer Gesamt­geh­zeit von vier­ein­halb bis fünf Stun­den und cir­ca 600 Höhen­me­tern ist es eine gemüt­li­che Tour für etwas ambi­tio­nier­te Wan­de­rer, die gleich­zei­tig auch Natur­lieb­ha­ber sind.

Tipp von der Bergrettung

Lie­be Frei­zeit­sport­le­rin­nen und Frei­zeit­sport­ler,
im aktu­el­len Win­ter hat sich der Tou­ren­ski­sport extrem in die Brei­te ent­wi­ckelt. Wir freu­en uns sehr über das gro­ße Inter­es­se. Lei­der ist es auf­grund der aktu­el­len Situa­ti­on nicht mög­lich, dass die Neu­ein­stei­ger in unse­ren Alpin­schu­len oder alpi­nen Ver­ei­nen in den not­wen­di­gen Tech­ni­ken aus­ge­bil­det wer­den. Auch her­vor­ra­gen­de Pis­ten­ski­fah­rer sind oft­mals im alpi­nen oder hoch­al­pi­nen Gelän­de sehr stark gefor­dert. Zusätz­lich tre­ten gro­ße alpi­ne Risi­ken wie Lawi­nen- und Absturz­ge­fahr auf. Gera­de für Ski­tou­ren­no­vi­zen bie­ten sich der Auf­stieg und die Abfahrt auf prä­pa­rier­ten Ski­pis­ten an. Die Beschnei­ung, Prä­pa­ra­ti­on sowie Bau, Erhal­tung und Rei­ni­gung der Park­plät­ze sind sehr kos­ten­in­ten­siv. Bit­te tra­gen Sie durch den Kauf einer Berech­ti­gungs­kar­te dazu bei, dass uns die­se Gebie­te auch wei­ter­hin zur Ver­fü­gung stehen.

Fotos: Ege­rer