Foto: Egerer

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Diesmal haben wir uns für eine Wanderung entschieden, die sehr familienfreundlich ist: ein Spaziergang auf die Burg Seebenstein. Direkt im Schlosspark gibt es einen großen Spielplatz und auch das Gelände, wo normalerweise der Adventmarkt stattfindet, lädt zum Flanieren und Rasten ein.

Am Fuße der Burg gibt es einen großen Besucherparkplatz, gleich daneben befinden sich auch ein Gasthaus und der große Spielplatz. Gut beschildert starten wir nach links Richtung Burg. Hier gibt es zwar ein paar Abzweigungen, aber alle ausgetretenen Wege führen zur Burg, manche davon sind etwas steiler, aber der markierte Weg ist für Kinderwagen geeignet. Nach einer halben Stunde hat man die Burg erreicht und kann auf einem der Bankerl rasten. Neben der Burg warten eine große Spielwiese sowie die Lutherkanzel (Achtung, für Kinder nicht ungefährlich), mit herrlichen Ausblicken auf das Wechselgebiet, den Sonnwendstein, die Rax, den Schneeberg sowie die Hohe Wand. Bei schönem Wetter kann man sogar das steirische Stuhleck erkennen. Zur Lutherkanzel zweigt rechts, ein wenig versteckt, ein Steig ab. Ansonsten wandert man auf der Wiese entlang, bis man auf die Forststraße kommt, die uns wieder zurück in den Ort bringt.

Wer länger wandern möchte, kann noch zur Ruine Türkensturz, etwa 40 Gehminuten entfernt von der Burg, weiterwandern. Von dort gibt es einen Rundwanderweg zurück nach Seebenstein, Kartenmaterial dazu erhält man auf der Gemeinde.

Tipp von der Bergrettung

Liebe Freizeitsportlerinnen, liebe Freizeitsportler,
Bewegung (etwa Wandern und Bergsteigen) ist für die Entwicklung unserer Kinder wichtig. Wir sollten mit den jungen Menschen viele Stunden in der Natur verbringen, doch gibt es hierbei auch einige Dinge zu beachten, damit der Ausflug auch für unsere Kinder ein Erlebnis wird:
Unternehmen Sie mit Ihren Kindern nur Wanderungen oder Bergtouren, die Ihnen selbst Freude bereiten und Sie nicht überfordern. Kinder sind sehr feinfühlig und Ihre Unsicherheit überträgt sich auf Ihre jungen Begleiter. Besonders in Gebieten mit akuter Absturzgefahr ist ein gewisses Maß an Erfahrung sowohl bei den Erwachsenen als auch bei den Kindern notwendig. Manchmal ist es auch notwendig, Kinder beim Begehen solcher Passagen zu sichern. Bei der Wanderung mit Kindern ist sprichwörtlich „der Weg das Ziel“. Bieten Sie Ihren Lieben die Möglichkeit, Interessantes (Flussläufe, kleine Kletterfelsen …) ausgiebig zu erkunden, und drängen Sie nicht darauf, die Gipfelhütte erreichen zu wollen. Nehmen Sie ausreichend Getränke und Essen mit. Planen Sie wirklich nur kindgerechte Touren und achten Sie auf das Gewicht der Rucksäcke der Kinder.

Erwin Jung / Foto: Bergrettung

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