Foto: Ege­rer

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Dies­mal haben wir einen Aus­flugs-Tipp mit herr­li­chen Aus­bli­cken in die Buck­li­ge Welt und in das Wech­sel­land für alle wan­der­freu­di­gen Leser vor­be­rei­tet. Es geht nach Krum­bach, wo wir beim gemüt­li­chen Schloss­wirts­haus par­ken, in das wir nach der zwei­ein­halb­stün­di­gen Wan­de­rung auch ein­keh­ren können.

Die­se Wan­de­rung ist sowohl für Fami­li­en mit grö­ße­ren Kin­dern (ab sechs Jah­ren), aber auch für Spa­zier­gän­ger, die ein­fach einen gemüt­li­chen Nach­mit­tag inmit­ten herr­li­cher Natur ver­brin­gen möch­ten, geeig­net. Die Wege sind ein­fach, der Höhen­un­ter­schied gering. Außer­dem erwar­ten einen vie­le lau­schi­ge Plät­ze sowie vie­le Aus­sichts­punk­te und blü­hen­de Wie­sen, wenn man im Spät­som­mer unter­wegs ist.

Rund­tour durch Wald und Flur

Wir star­ten, wie gesagt, gegen­über vom Schloss­wirts­haus direkt an der Stra­ße, auf der man links zum Schloss hin­auf­fah­ren kann. Gegen­über wei­sen uns gel­be Tafeln nach rechts den Weg in Rich­tung Stein­kreis. Zuerst geht es auf Forst­we­gen durch den Wald, ein­mal leicht berg­auf und ein­mal leicht berg­ab. Dabei durch­que­ren wir ver­schie­de­ne Wald­for­ma­tio­nen, vom Nadel­wald bis hin zum Buchenwald.

„Das klei­ne Landhaus“

Schließ­lich errei­chen wir eine Anhö­he, wo wir die ers­ten herr­li­chen Aus­bli­cke sowohl auf ein Klee­feld als auch in die Buck­li­ge Welt genie­ßen kön­nen. Nun nähern wir uns dem klei­nen Land­haus, das schon seit Beginn der Wan­de­rung eben­falls mit einer Tafel ange­schrie­ben ist. Die Alt­bäue­rin der Fami­lie Simon in Feich­ten hat sich hier ein klei­nes Refu­gi­um in einem alten Stüberl ein­ge­rich­tet. Sie bie­tet Hand­ar­bei­ten aller Art an und ver­sorgt die Wan­de­rer mit Apfel­saft, Most oder Was­ser. Auch selbst­ge­mach­te Schnäp­se und Brän­de kann man ver­kos­ten. Das Haus an sich ist schon einen Besuch wert, weil es mit so viel Lie­be restau­riert wur­de – ein per­fek­ter Rast­platz auf die­ser Runde.

Nächs­te Etap­pe wartet

Danach geht es rechts beim Land­haus vor­bei hin­auf in den Wald, bis wir schließ­lich einen Feld­weg errei­chen. Hier steht ein altes ver­wit­ter­tes Häus­chen und wir kom­men zu einer Weg­ga­be­lung, wo uns eine gel­be Tafel den rich­ti­gen Weg zum Stein­kreis zeigt. Auch hier wie­der ein Aus­sichts­punkt, dies­mal in Rich­tung Mönich­kir­chen. Denn wir wan­dern hier nun ein Stück auf dem Weit­wan­der­weg Num­mer 02, der bis nach Mönich­kir­chen führt.
Schließ­lich gelan­gen wir zu einem Gehöft, dem Wald­bau­ern. Ach­tung! Hier gera­de­aus ober­halb des Zauns ent­langg­ge­hen, auch wenn man eini­ge Absper­run­gen über­stei­gen muss, denn der Stein­kreis befin­det sich gera­de­aus wei­ter im Wald. Hier sind lei­der die Mar­kie­run­gen nicht mehr gut sichtbar.

Natur­denk­mal Steinkreis

Ein von Men­schen geschaf­fe­ner Stein­kreis lädt zum Ras­ten unter schat­ti­gen Bäu­men ein. Danach fol­gen wir dem Weg­ver­lauf, bis wir auf eine Asphalt­stra­ße kom­men. Nach etwa 200 Metern bie­gen wir die Stra­ße scharf nach links hin-unter; auch hier unter­stüt­zen uns Weg­wei­ser bei der Ori­en­tie­rung. Danach muss man lei­der der Asphalt­stra­ße fol­gen, wie­der vor­bei am klei­nen Land­haus, aller­dings auf der ande­ren Sei­te, aber schluss­end­lich gibt es noch ein High­light, zumin­dest im Sommer.

Denn nach einer Links­kur­ve weist eine rot­weiß­ro­te Mar­kie­rungs­ta­fel rechts einen Wald­weg hin­un­ter.
Die­ser Weg ist aber nur im Som­mer begeh­bar, da er im Win­ter nicht geräumt und somit ziem­lich rut­schig wer­den kann. Vor allem Kin­der wer­den die­sen Abschnitt lie­ben; er ist sehr gut mar­kiert und wirkt „ver­wun­schen“, weil er links und rechts schön dicht ver­wach­sen ist. Außer­dem über­quert man einen danach immer tie­fer wer­den­den Gra­ben. Von die­sem Weg gelangt man direkt zum Aus­gangs­punkt, dem Schloss­wirts­haus, zurück, wo man auf der gemüt­li­chen Ter­ras­se mit freund­li­chem Per­so­nal sei­ne Stär­kung zu sich neh­men kann.

Portrait Eerwin Jung

Tipp von der Bergrettung

Lie­be Frei­zeit­sport­le­rin­nen und Frei­zeit­sport­ler.
Ich will Sie heu­te über die posi­ti­ven Aus­wir­kun­gen von regel­mä­ßi­ger Bewe­gung infor­mie­ren: Wan­dern ist eine der gesün­des­ten Bewe­gungs­for­men, die wir ken­nen. Es hat vie­le posi­ti­ve Effek­te auf unse­ren gesam­ten Bewe­gungs­ap­pa­rat, das Herz-Kreis­lauf-Sys­tem, den Stoff­wech­sel und das Immun­sys­tem. Ob Sie nun ein Ein­stei­ger oder ein Pro­fi­ber­ger­stei­ger sind: Ich emp­feh­le Ihnen die Ver­wen­dung von Wan­der­stö­cken. Beim Berg­auf­ge­hen die­nen die Stö­cke als zusätz­li­che Unter­stüt­zung und zur Sta­bi­li­sie­rung, beim Berg­ab­ge­hen ent­las­tet der Ein­satz der Wan­der­stö­cke die Mus­ku­la­tur und Gelen­ke.
Kom­men Sie gesund und sicher nach Hau­se. Ich freue mich auf eine schö­ne Begeg­nung in unse­rer Region!

Erwin Jung

Fotos: Ege­rer, Gra­fik: Scherz-Kogel­bau­er GmbH