San­dra mit Toch­ter Kia­na Sti­ckel­ber­ger, Anna Heis­sen­ber­ger und Vize­bür­ger­meis­ter Alfred Schwarz / Foto: Egerer

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Die­se Wan­de­rung wird alle Fami­li­en mit Kin­dern begeis­tern: der „Feen­weg“ in Krum­bach. Er heißt des­we­gen so, weil eine pen­sio­nier­te Gemein­de­be­diens­te­te vor etwa drei Jah­ren begon­nen hat, Natur­ma­te­ria­li­en ein Eigen­le­ben ein­zu­hau­chen. Da war­ten nun Traum­fän­ger, Feen­ge­stal­ten und vie­le ande­re Din­ge auf die Besu­cher. Auch die Kin­der der Volks­schu­le bas­teln flei­ßig – ihre künst­le­ri­schen und krea­ti­ven Fähig­kei­ten kann man an den Weg­rän­dern bewun­dern. Auch die jewei­li­ge Erst­kom­mu­ni­ons­klas­se gestal­tet ein eige­nes „Bild“.

Auf der ört­li­chen Wan­der­kar­te ist die­ser Weg als „Turn­feld­wan­der­weg“ rot mar­kiert. Mit Kin­dern dau­ert die Run­de unge­fähr ein­ein­halb bis zwei Stun­den. Gestar­tet wird beim Muse­ums­dorf in Krum­bach. Die­ses öff­net übri­gens am 1. Mai wie­der sei­ne Pfor­ten. Jedes Wochen­en­de und fei­er­tags von 14 bis 18 Uhr kann man bis 1. Novem­ber dem Frei­licht­mu­se­um einen Besuch abstatten.

Im Reich der Feen

Wir bie­gen in die Sied­lungs­stra­ße hin­ter dem Muse­ums­dorf ein und fol­gen die­ser bis zum Ende der Asphalt­stra­ße. Nach dem letz­ten Haus geht die­se in einen Forst­weg über. Zuerst kom­men wir auf ein Feld, wo wir einen schö­nen Blick auf Krum­bach haben, danach tau­chen wir als­bald in den Wald ein. Wir fol­gen dem Weg immer gera­de­aus und schon bald erbli­cken wir links und rechts die ers­ten klei­nen Kunstwerke.

Da schau­en wir einer Eule in die Augen, Oster­ha­sen aus Holz, bemal­te Stei­ne, ein Baum aus Zap­fen und Moos und eine Wald­fee sowie vie­le krea­ti­ve Bas­te­lei­en aus Natur­ma­te­ria­li­en erfreu­en nicht nur die Kin­dern, son­dern auch die erwach­se­nen Wanderer.

Stein­rei­se

Alle Besu­cher kön­nen übri­gens selbst bemal­te Stei­ne mit­brin­gen und eben­falls im Wald plat­zie­ren oder gegen einen ande­ren Stein aus­tau­schen. Wir fol­gen dem Forst­weg immer leicht berg­auf und berg­ab, bis wir schließ­lich nach rechts in einen klei­nen Pfad abbie­gen, die rote Mar­kie­rung weist uns den Weg. Nun kom­men wir in eine Art Auland­schaft, bevor wir wie­der nach links in einen Forst­weg abbie­gen, der uns bis zu einem Pfer­de­ge­höft bringt.
Immer der roten Mar­kie­rung fol­gend, errei­chen wir schließ­lich eine Asphalt­stra­ße, auf der wir rechts abbie­gen. Die­ser fol­gen wir, bis wir wie­der in den Ort gelan­gen. An der Haupt­stra­ße ange­kom­men, fol­gen wir nun ein kur­zes Stück dem Geh­steig, bevor wir wie­der rechts abbie­gen und den Weg­wei­sern zurück zum Muse­ums­dorf folgen.

Portrait Eerwin Jung

Tipp von der Bergrettung

Lie­be Frei­zeit­sport­ler, lie­be Eltern, lie­be Groß­el­tern,
der aktu­el­le Aus­flug­tipp ist eine vor allem für Kin­der und Fami­li­en gemüt­li­che Wan­de­rung. Vie­le Sta­tio­nen ent­lang des Weges laden zur Erkun­dung ein und sor­gen damit auto­ma­tisch für die gewünsch­te Kurz­wei­lig­keit. Bit­te über­for­dern Sie nicht Ihre jun­gen Beglei­ter, denn für sie ist das Erleb­nis und die Freu­de an der gemein­sam ver­brach­ten Zeit viel wich­ti­ger als das Errei­chen eines Ziel­punk­tes.
Star­ten Sie in die Wan­der­sai­son mit genau sol­chen Unter­neh­mun­gen und wecken Sie das Inter­es­se der Kin­der. Dann lässt sich der Nach­wuchs spä­ter auch für grö­ße­re Unter­neh­mun­gen begeis­tern. Das Wich­tigs­te: Kom­men Sie gesund und sicher nach Hau­se. Ich freue mich auf eine schö­ne Begeg­nung in unse­rer wun­der­schö­nen Region. 

Erwin Jung
Foto: Berg­ret­tung

Fotos: Ege­rer, Gra­fik: Scherz-Kogel­bau­er GmbH