Foto: Benc­sits

Schon sein Geburts­da­tum, der 4.4.1944 ist etwas Beson­de­res. Doch Rudolf Benc­sits, der in Zöbern gebo­ren und der Lie­be wegen nach Schwar­zen­bach kam, ist in sei­ner jet­zi­gen Hei­mat­ge­mein­de in vie­len Ver­ei­nen enga­giert. Seit 2005 Jah­ren stellt er den Obmann vom Bründl­ko­mi­tee. Eine Tätig­keit, die er, laut einem Beschluss sei­ner Mit­glie­der, so lan­ge aus­üben kann, wie es ihm sei­ne Gesund­heit erlaubt.

Eigent­lich erlern­te der rüs­ti­ge Pen­sio­nist den Lehr­be­ruf eines Dro­gis­ten, war aber vie­le Jah­re in Che­mie­kon­zer­nen tätig, wo er lang­jäh­rig auch den Pos­ten des Betriebs­rats­ob­mann innehatte.

„In den Jah­ren 1964 bis 1969 war ich im Bur­gen­land bei der katho­li­schen Arbei­ter­ju­gend als diö­ze­saner Pres­se­ver­ant­wort­li­cher tätig“, erin­nert sich Benc­sits. „Ich hat­te immer ger­ne mit Men­schen zu tun und mich ger­ne für eine Sache enga­giert.“
Dar­um brach­te er sich von 1970 bis 2000 als Gemein­de­rat ein und war zwölf Jah­re stell­ver­tre­ten­der Vor­sit­zen­der des Pfarr­ge­mein­de­ra­tes. 38 Jah­re war er im gemisch­ten Chor, er unter­stütz­te die Arbei­ten beim Kel­ten­fest oder unter­hielt die Senio­ren als Con­fe­ren­cier beim jähr­li­chen Faschingsfest.

In sei­ner eige­nen Land­wirt­schaft öff­ne­te er mit sei­ner Frau 25 Jah­re lang die Türen für sein Most­wirts­haus. Außer­dem besitzt er eine Samm­lung von alten Lie­dern und Tex­ten, teil­wei­se noch in Kur­rent und hand­ge­schrie­ben. „Die­se sakra­len und welt­li­chen Lie­der und Mes­sen gebe ich an das Lan­des­ar­chiv wei­ter, damit sie erhal­ten blei­ben“, so Bencsits.

Gro­ße Fei­er­lich­kei­ten zum 35. Jubiläum

Doch sein größ­tes Anlie­gen war und ist noch immer die Erhal­tung der Bründl­ka­pel­le samt Quel­le und der 14 Kreuz­weg­sta­tio­nen in Schwar­zen­bach. „Gemein­sam mit dem Frem­den­ver­kehrs­ob­mann Bern­hard Karl haben wir vor 35 Jah­ren begon­nen; seit 2005 bin ich hier Obmann.“ Erst vor Kur­zem hat Rudolf Benc­sits im Allein­gang die 14 Sta­tio­nen des Kreuz­we­ges drei Wochen lang auf Vor­der­mann gebracht, hat sie eis-gecrasht, geschlif­fen und anschlie­ßend drei­mal lasiert – war­tet doch schon bald ein Jubi­lä­ums­fest für die Bründlkapelle.

„Am 15. August haben wir jedes Jahr eine Kräu­ter­wei­he, doch heu­er fei­ern wir das 35- jäh­ri­ge Jubi­lä­um der Reno­vie­rung der Kapel­le“, ist Rudolf Benc­sits stolz. „Wir erhal­ten die Kapel­le und den Kreuz­weg nur mit­hil­fe von Spen­den und der Ein­nah­men beim jähr­li­chen Fest und beim Ker­zen­ver­kauf. Es kom­men mitt­ler­wei­le schon sehr vie­le Aus­wär­ti­ge zu die­sem Fest, was uns natür­lich Mehr­ein­nah­men beschert“, freut sich der agi­le Pensionist.

Dies­mal wird die Trach­ten­ka­pel­le St. Veit an der Göl­sen die Mess­ge­stal­tung über­neh­men. Pfar­rer Franz Pfei­fer seg­net die reno­vier­ten Kreuz­weg­sta­tio­nen. Auch für einen Shut­tle­dienst für älte­re und gebrech­li­che Besu­cher ist gesorgt. Anschlie­ßend gibt es Speis und Trank beim gemüt­li­chen Beisammensein.

„Ich bin natür­lich sehr stolz auf mein Team, mit dem ich seit Jah­ren sehr gut zusam­men­ar­bei­te. Ohne die­ses wäre vie­les nicht mach­bar gewe­sen. Ich bin allen, die mich in all den Jah­ren so groß­zü­gig unter­stützt haben, sehr dank­bar“, so Benc­sits abschlie­ßend und hofft auf zahl­rei­che Besucher.

Kräu­ter­wei­he mit Bründlkapelle-Jubiläumsfest

15. August bei der Kapel­le und dem Kreuz­weg in Schwarzenbach