Noch heu­te steht die über 100 Jah­re alte Hüt­te auf dem Grund­stück von Karl Lack­ner / Fotos (2): Lackner

Dies­mal wid­men wir uns einer ein­fa­chen Holz­hüt­te, die bereits seit über 100 Jah­ren besteht. Sie dien­te ver­schie­dens­ten Ver­wen­dungs­zwe­cken und hat auch schon einen Stand­ort­wech­sel hin­ter sich. Karl Lack­ner aus Hatt­manns­dorf ist der jet­zi­ge Besit­zer und hegt und pflegt die Hüt­te, die sein Groß­va­ter 1904 erbaut hat.

„Mein Groß­va­ter hat die­se Hüt­te ursprüng­lich für einen Bau­ern­hof in Königs­berg (Tho­mas­berg) als Bie­nen­hüt­te her­ge­stellt“, erin­nert sich Karl Lack­ner, der ursprüng­lich auch aus Königs­berg kommt und der Lie­be wegen nach Hatt­manns­dorf gezo­gen ist, das zwi­schen Gschaidt und Hoch­neun­kir­chen liegt. „Danach dien­te die Hüt­te am dama­li­gen Stand­ort als Junghühnerstall.“

In den Sieb­zi­ger­jah­ren begann Karl Lack­ner ein Haus zu bau­en und such­te eine Bau­hüt­te. Das kam dem dama­li­gen Besit­zer zu Ohren und er nahm Kon­takt zu Karl Lack­ner auf. „Er frag­te mich, ob ich die Hüt­te haben wol­le, da sie ihm eh nur im Weg sei.“ So bau­te Karl Lack­ner die Hüt­te sorg­fäl­tig Teil für Teil ab, um sie daheim im Gar­ten wie­der ori­gi­nal­ge­treu auf­zu­bau­en. Anfangs dien­te sie eben als Bau­hüt­te, schließ­lich wur­de ofen­fer­ti­ges Brenn­holz dar­in gela­gert, bis sie erneut zum Hasen­stall umfunk­tio­niert wur­de. Auch Vögel beher­berg­te das Holz­häus­chen mit dem Moosdach.

Irgend­wann kamen dann die Enkel­kin­der, die ger­ne in der Hüt­te spiel­ten und noch heu­te spie­len. „Wenn die Enkerl da sind, hal­ten sie sich ger­ne drin­nen auf und spie­len Kochen und der­glei­chen“, freut sich Lackner.

Schon fast 120 Jah­ren hat das klei­ne Häus­chen auf dem Buckel, doch dank regel­mä­ßi­ger klei­ner Repa­ra­tur­ar­bei­ten von Karl Lack­ner wird das prak­ti­sche Gebäu­de wahr­schein­lich auch noch die nächs­ten 100 Jah­re überstehen.

Der Groß­va­ter von Karl Lack­ner erbau­te die Hüt­te damals in Königs­berg, wo sie als Bie­nen­hüt­te diente