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Heu­te unter­neh­men wir eine schö­ne, fami­li­en­freund­li­che Herbst­wan­de­rung über der Feis­tritz­tal­ge­mein­de Otter­thal. Zahl­rei­che Mar­terl und der Ver­lo­bungs­weg sowie herr­li­che Aus­bli­cke auf die Berg­welt wie Otter und Rax sind inbegriffen.

Wir star­ten beim Schnit­zel­wirt Scha­bau­er neben dem Gemein­de­zen­trum. Zuerst fol­gen wir dem Geh­steig bis zur Kreu­zung. Hier über­que­ren wir die Stra­ße und fol­gen dem Geh­weg Rich­tung Glogg­nitz. Vor der schar­fen Links­kur­ve zweigt rechts eine klei­ne Asphalt­stra­ße ab, der wir fol­gen, bis wir auf die Gold­berg­stra­ße stoßen. 

Von nun an geht es zuerst leicht berg­auf, bei einem Mar­terl vor­bei. Bei der ers­ten schar­fen Rechts­kur­ve ver­las­sen wir die Asphalt­stra­ße und gehen gera­de­aus in einen Wald­weg hin­ein. Nun steigt der Weg ordent­lich an, bis wir zu einer Links­kur­ve kom­men. Hier teilt sich der Forst­weg, wir bie­gen rechts ab und ent­de­cken eine ers­te Mar­kie­rung, einen gelb­wei­ßen Kreis am Baum. Das ist der Otter­tha­ler Panoramaweg. 

Die­sem fol­gen wir, bis wir eine Asphalt­stra­ße und ein Gehöft errei­chen. Ach­tung: Hier gehts links wei­ter, nicht die Stra­ße hin­un­ter. Erst beim nächs­ten Gehöft bie­gen wir kurz vor­her scharf rechts einen Trak­tor­weg hin­un­ter. Die­ser bie­tet uns schö­ne herbst­li­che Aus­bli­cke aufs Tal und von hier gelan­gen wir schließ­lich zur Haupt­stra­ße hin­un­ter, die wir über­que­ren, wor­auf­hin wir ins Alpltal hineinwandern.

Auf und ab

Nun mar­schie­ren wir cir­ca 300 Meter auf der Asphalt­stra­ße, an der ers­ten Sied­lung vor­bei bis zu einem Bau­ern­hof. Am Ende des Hau­ses bie­gen wir rechts in einen Feld­weg ein. Nun gilt es wie­der eine Stei­gung zu über­win­den, bis wir ganz oben unter der Hoch­span­nungs­lei­tung eine Weg­ga­be­lung errei­chen. Wir neh­men den rech­ten Schot­ter­weg, der tal­wärts führt. Bald errei­chen wir neu­er­lich ein Gehöft im Orts­teil Lehen. Gleich danach ent­de­cken wir die Tafel, die uns auf den „Ver­lo­bungs­weg“ bringt. Hier kön­nen wir die Tour abkür­zen, denn rech­ter Hand führt zuerst eine
schma­le Stra­ße, dann ein Feld­weg tal­wärts, bald dar­auf ent­de­cken wir auch eine grü­ne Mar­kie­rung an einem Baum. Auf dem dar­auf­fol­gen­den Wie­sen­steig hat man eine herr­li­che Sicht auf den herbst­lich gefärb­ten Blät­ter­wald des Otters, der groß und gewal­tig vor einem zu ste­hen scheint. Schließ­lich errei­chen wir Otter­thal. Bevor wir die Brü­cke über­que­ren, bie­gen wir links in den Rad­weg ein und gelan­gen so in Kür­ze zu unse­rem Ausgangspunkt.

Län­ge­re Variante

Wer län­ger als ein­ein­halb Stun­den wan­dern möch­te, folgt dem Ver­lo­bungs­weg, also der Asphalt­stra­ße bis zu einer Links­kur­ve. Hier bie­gen wir rechts von der Stra­ße weg ab und neh­men eine Abkür­zung. Die­ser Weg trifft aber bald wie­der auf die Stra­ße Rich­tung Lehen. Im Ort wan­dern wir wie­der den Rad­weg rechts ent­lang zum Aus­gangs­punkt zurück. Für die grö­ße­re Run­de soll­te man zwei Stun­den ver­an­schla­gen. Alles in allem ist es eine gemüt­li­che Tour, auch für Kin­der ab sechs Jah­ren geeig­net, mit wun­der­schö­nen Aus­bli­cken, vor allem mit dem bun­ten Far­ben­spiel der Blät­ter im Herbst. 

Portrait Eerwin Jung

Tipp von der Bergrettung

Lie­be Frei­zeit­sport­le­rin­nen und Freizeitsportler, 

natür­lich laden gera­de wun­der­schö­ne Herbst­ta­ge zum Wan­dern ein. Die Ber­ge und Hügel sind oft über der Nebel­gren­ze und so lässt sich der Herbst mit all sei­nen Far­ben genie­ßen. Bewe­gung ist aller­dings auch dann will­kom­men, wenn das Wet­ter ein­mal nicht so mit­spielt. Gera­de in unse­rer Regi­on muss im Herbst mit Regen und auch Schnee gerech­net wer­den. Es wäre aber scha­de, wenn wir uns vom Wet­ter davon abhal­ten lie­ßen, Akti­vi­tä­ten im Frei­en zu pla­nen. Frei nach dem Mot­to: „Es gibt kein schlech­tes Wet­ter, es gibt nur die fal­sche Beklei­dung.“ Gera­de bei Nie­der­schlag ist es wich­tig, wirk­lich gute Klei­dung zu haben. Las­sen Sie sich von Sport­ar­ti­kel-Exper­ten bera­ten und holen Sie sich Tipps, wel­che Aus­rüs­tung Sie tat­säch­lich benö­ti­gen. Ich freue mich auf eine schö­ne Begeg­nung in unse­rer wun­der­schö­nen Region.

Erwin Jung

Foto: Berg­ret­tung

Fotos (6): Egerer