Fotos (8): Egerer, Grafik: Scherz-Kogelbauer

In unserer neuen Serie „Geschichte erwandern“ entdecken wir die Region nicht nur auf sportliche Weise, beim Wandern, sondern erzählen auch die Geschichte hinter den Naturerlebnissen, die man entweder auf dem Weg oder am Ziel der Tour erfährt (siehe Beitrag unten). Zur Premiere geht es nach Schwarzenbach ins Keltendorf, vorher besuchen wir die Bründlkapelle samt der dazugehörigen Quelle, die Heilkräfte haben soll.

Wir starten unsere Wanderung vor dem Gemeindeamt gegenüber dem Kirchenwirt, dahinter gibt es Parkmöglichkeiten. Zuerst spazieren wir auf dem Gehsteig Richtung Süden, bis wir zu einer Tankstelle kommen. Genau gegenüber weist uns eine Tafel zur Bründlkapelle. Wir durchqueren den Schranken, doch schon vorher entdecken wir das erste Marterl des Kreuzweges, der uns bis zur Bründlkapelle in den Wald hinaufbegleitet. Hier haben wir auch die meiste Steigung, insgesamt sind 180 Höhenmeter zu bewältigen.

Rastplatz

Hier hat man nicht nur einen schönen Ausblick, sondern auch Bankerl, die zur Rast einladen, und den Brunnen mit dem angeblich heilenden Wasser.

Danach gehen wir ein Stück den gleichen Weg zurück und wandern den Waldsteig weiter, hier befinden wir uns unter anderem auf dem „urgeschichtlichen Wanderweg“ am Keltenberg. Schließlich erreichen wir das Keltendorf mit zahlreichen Tieren und dem Aussichtsturm, der 24 Stunden und barrierefrei benützbar ist. Von ganz oben hat man eine herrliche Rundumsicht. Das Turmcafé hat an den Wochenenden geöffnet, dafür wartet eine Getränkebox auf durstige Wanderer.

Höhenweg

Danach geht es Richtung Parkplatz und die Asphaltzubringerstraße weiter, immer den Tafeln nach. Wir befinden uns hier auf einer Hochebene und man kann von der Ferne den Aussichtsturm und die Berge sehen. Anschließend geht es auf einer stärker befahrenen Straße weiter, die recht eng und unübersichtlich ist. Hier heißt es aufpassen, denn dieser folgt man nun bis zum Hubertusmarterl. Hier biegt man rechts ab. Achtung: neben dem Hochstand den rechten steilen Pfad hinunter nehmen. Wir erreichen schließlich eine kleine Holzbrücke, die wir queren. Man könnte nun auf der Straße hinunter gehen, wir entscheiden uns aber für die zweite, schönere Möglichkeit und wandern ein paar Meter bergauf, bis ein Karrenweg nach links abzweigt; eine Tafel weist den Weg. Dieser führt uns angenehm schattig durch den Wald und schließlich über eine Wiese bis zu einer Straße. Hier kann man wieder wählen. Entweder man spaziert in den Ort hinein oder quert die Straße und begibt sich auf den Wald- und Vogellehrpfad, der auf jeden Fall einen Besuch wert ist.

Die reine Gehzeit beträgt knapp zwei Stunden und es sind rundsieben Kilometer (ohne Vogelweg) zu bewältigen. Der Rundweg beim Keltendorf ist ideal für Kinder aller Altersgruppen, die anderen Teilstücke würde ich nur Familien mit größeren Kindern (ab sechs Jahren) empfehlen.